Neuheiten
Verarbeitung
Zerteilen

Trennung erwünscht
Zwei Jahre waren sie auf engstem Raum zusammen, jetzt werden sie langsam getrennt: Der sogenannte Slicer zerteilt die Rohtabakballen in einem ersten Schritt in kleinere Scheiben. So sind sie vorbereitet für den nächsten Schritt in der Tabakkonditionierung.
Lösen und Konditionieren

Geschmeidig und geschmackvoll
Die Tabakkonditionierung und das Casing legen den Grundstein für eine gleichbleibend hohe Zigarettenqualität und für reibungslose Produktionsprozesse, die später folgen. In der Konditioniertrommel wird der trockene Rohtabak mit Wasser und Wasserdampf gelöst, geschmeidig gemacht von 10 auf 21 Prozent angefeuchtet. Dadurch öffnen sich die Poren der einzelnen Tabakblätter und sind bereit für den nächsten Schritt.
Entfernen

Nach den kleinsten Dingen fischen
Auch wenn es noch so winzig ist – das kleinste Teilchen im Tabak, das dort nicht hingehört, kann Aussehen und Geschmack einer Zigarette mindern. Mit einer Reihe von Systemen kann der Tabak daraufhin untersucht werden. Magnete, Förderbänder mit Sieben, Separatoren, Metalldetektoren und hochentwickelte optische Erkennungssysteme sind einige davon. Sie alle sorgen dafür, dass all das Material, das mit Tabak nichts zu tun hat, sicher entfernt wird.
Qualität vom Feinsten
Soßieren

Riecht und schmeckt gut
Bei diesem Prozessschritt werden die Blätter mit Naturaromen in der Casing-Trommel besprüht und Tabakblätter somit soßiert. Dabei werden die Soße (Casing) und das im Casing enthaltene Wasser auf den bereits erwärmten Tabak aufgesprüht. Hierbei ist es wichtig, dass Casing immer warm auf warmen Tabak gegeben wird, damit es durch die Poren der Blattoberfläche ins Blattinnere eindringen kann. Die sogenannte Soße ist eine stark zuckerhaltige Flüssigkeit, die z. B. Glycerin und Extrakte von Lakritze, Schokolade, Pflaumen und Feigen enthält.
Walzen

Flacher als eine Flunder
Zum Tabakblatt gehört die Rippe, also die Stängel vom Blatt. Sie ist arm an Nikotin und Zucker und daher besonders gefragt, wenn es um die Herstellung leichter, nikotinarmer Zigaretten geht. Sie verfügt über eine hohe Füllkraft und ist daher in der Zigarettenproduktion unverzichtbar. Werden die Rippen gewalzt, lässt sich die Struktur der expandierten Fasern günstig beeinflussen. Das bedeutet: Die Zigarettenmaschinen können die Rippen besser verarbeiten und die Qualität der Zigaretten profitiert ebenfalls.
Schneiden

Eine scharfe Sache
Sind die Tabakblätter optimal gemischt, kommen sie unters Messer. Die Schneidwerkzeuge müssen stets extrem scharf und sauber sein, denn das hat einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Endmischung. Aber auch die Präzision erhöht sich und es entsteht weniger Staub. Hierfür sind Tabakschneider im Portfolio, bei denen die Messer entsprechend ihrer Abnutzung automatisch geschärft werden. Sie können bis zu zwölf Tonnen Tabakfeinschnitt und drei Tonnen Blattstängel pro Stunde verarbeiten.
Expandieren

Darf es noch ein bisschen mehr sein?
Der Tabak wird nun schlagartig auf eine Temperatur über dem Siedepunkt des Wassers erhitzt, wobei Dampf auf dem Tabak kondensiert und die Erwärmung forciert. Der schnelle Temperaturaufstieg bewirkt, dass sich das Wasser in den Tabakzellen ausdehnt. Dadurch expandiert der Tabak und erlangt eine höhere Füllkraft. Gleichzeitig erhöht sich der Feuchtigkeitsgehalt von 21 auf ca. 25 Prozent. Für den Tabak geht es danach in den Trockner.
Trocknen

Schnelles Trocknen
Die Trocknung des Tabaks erfolgt unmittelbar nach der Expansion blitzartig in einem bis zu 300 Grad heißen Heißdampfstrom mit nur noch geringem Sauerstoffanteil. Durch diesen schnellen Prozess wird der Tabak schonend getrocknet. Die Ausdehnung der Zellen im vorherigen Schritt wird so in vollem Umfang erhalten. Der gewünschte Feuchtigkeitsgehalt fällt dann von 25 auf 13 Prozent.
Kühlen

Kühlung gegen Kollaps
Nach der Trocknung wird der Tabak gekühlt. Warum ist das wichtig? Erstens: Weil eine schnelle Kühlung dazu beiträgt, den im Trockner erzielten Füllkraftgewinn zu stabilisieren. Zweitens: Weil getrockneter Tabak kalt in die Flavor-Trommel gelangen soll. Nur dann ist sichergestellt, dass es nicht zu einem unkontrollierten Aromaverlust kommt.
Aromatisieren

Letzter Geschmacksschliff on top
Der letzte Schritt der Tabakvorbereitung. Aromastoffe werden gleichmäßig auf den Schnitttabak gesprüht. Sie sorgen für den unverwechselbaren Duft beim Öffnen einer Zigarettenpackung. Dem geschnittenen Füllstoff wird sein charakteristischer Geschmack verliehen. Während der Verarbeitung wird das Produkt schonend gemischt.
Optimale Produktlösungen
Logistik
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Entpacken

Her mit dem Tabak
Bevor es losgehen kann, heißt es auspacken. Die Tabakblätter erreichen in der Regel in 200-Kilogramm-Kartons oder Ballen die Zigarettenfabriken. Jetzt heißt es: Weg mit der Kartonage. Die Entpackstation ist schnell, zuverlässig und flexibel. Mit ihr lassen sich bis zu 48 Kartons pro Stunde entpacken – macht bis zu 12.000 Kilogramm Tabak. Die Maschine ist extrem wartungsarm und lässt sich bequem auf verschiedene Kartontypen umstellen.
Kistenabfüllung

Immer flexibel bleiben
Wer seine Zigarettenproduktion maximal flexibel planen möchte, setzt auf Füllstationen. An diesen Stationen werden Behälter oder Kartons schonend mit Schnitttabak befüllt. Aus ihnen kann der Tabak dann je nach Bedarf für die Produktion entnommen werden. Die Stationen sind unter anderem mit beweglichen Kippern oder Portalrobotern ausgestattet. Eine Lagerfläche und vollautomatische Logistikeinrichtungen gehören auch dazu.
Beschickung

Perfekt füttern
Tabak in Hülle und Fülle –die Mischungen sind bereit zur Verarbeitung. Dafür, dass die Versorgung der Zigarettenmaschinen zuverlässig klappt, sorgen verschiedene Beschickungsanlagen. Diese sind direkt mit der Secondary verbunden. Tabak wird pneumatisch durch lange Rohrleitungen per Luft vom Beschicker zum Maker transportiert. Die Anlagen stellen ein reibungsloses und schonendes Beschicken sicher. Transportleistung und Luftgeschwindigkeit lassen sich exakt und vollautomatisch einstellen und kontrollieren.
Fördern

Eine gute Reise
Vom Entpacken zum Sortieren. Vom Sortieren zum Trennen. Vom Trennen zum Befeuchten. Vom Befeuchten zum Mischen. Vom Mischen zum Schneiden. Vom Schneiden zum Trocknen. Vom Trocknen zum Kühlen. Vom Kühlen zum Mischen. Vom Mischen ins Lager. Das muss laufen wie am Schnürchen. Es stehen alle Arten von Förderern bereit – Förderbänder, Flachbandförderer, Muldenbandförderer, Schwerlastförderer, Vibrationsförderer, Förderer mit einer Sieblinie und bewegliche Förderer.
Wiegen

Präzise Überwachung
Milliarden Zigaretten, und alle sollen die gleiche Tabakqualität und die gleiche Konsistenz aufweisen. Das ist kein Selbstgänger. Der sogenannte Tabakmassenstrom muss in der Primary daher präzise überwacht und dosiert werden. Diese Aufgabe übernehmen Dosierwaagen.
Effiziente Logistikverfahren
Lagern und Mischen

Mischen mit Multitalenten
Sorgfältiges Tabakmischen ist unverzichtbar. Nur so entstehen homogene und konsistente Blends, die über die Qualität einer Zigarette entscheiden und sie unverwechselbar machen. Die perfekte Tabakmischung entsteht in den Mischanlagen. Hierfür wurden wahre Multitalente entwickelt. Denn sie mischen nicht nur Tabak, sondern lassen sich zusätzlich als Lagersilos und als Puffer nutzen.
Separieren

Trennung erwünscht
Die Kühlanlagen aus der Verarbeitung des Tabaks haben eine Doppelfunktion: sie entfernen zusätzlich größere Partikel aus dem Produktionsstrom, wie etwa Blattstängel. Das erhöht den Gesamtwirkungsgrad für die Entfernung unerwünschter Rippenstücke aus dem Schnitttabak. Weniger Partikel bedeutet auch weniger Unregelmäßigkeiten im Strangaufbau bei der Zigarettenfertigung und Vermeidung von Glutabfällen beim Rauchen.
Entstaubung

Weg mit dem Staub
Das Aufbereiten und Veredeln von Tabak ist nicht zuletzt eine staubige Angelegenheit. An verschiedenen Stationen in der Primary sind Absaug- und Entstaubungssysteme gefragt. Unterstützt werden unsere Kunden mit effektiven Düsenfiltern und Zyklonen. Die Düsenfilter trennen den Staub, die Zyklone die festen Bestandteile aus der Luft. Beides wird dann gesammelt und gegebenenfalls weiterverwendet. Vom Entfernen der Verpackung bis zum Tabaktransport in der Primary ist gereinigte Luft garantiert.
Automation

Maßgeschneiderte Automatisierungsstrategien
Hauni automatisiert Maschinen, Linien oder ganze Primary-Anlagen. Mit den besten Hardware- und Softwarekomponenten, die der Markt bietet. Unsere Teams beobachten die neuen Trends und arbeiten eng mit Kunden und Lieferanten zusammen. Auf dieser Basis entwickeln unsere Ingenieure die besten verfügbaren Automatisierungsstrategien.
Der Primary-Prozess
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3
Verfahren
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38
Verarbeitungsschritte
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126
Maschinen & Anlagen
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6
Logistikalternativen